ANKABUTA
12.04.–11.05.2014
Die koreanische Künstlerin Ankabuta (arabisch Spinne), die in Kassel bei Urs Lüthi studiert hat und inzwischen in Wiesbaden lebt, arbeitet mit Momenten der Miniaturen in großem Stil. Die Verflechtung der Größenverhältnisse und des Verhältnisses der Größe zur Masse machen einen besonderen Fragenkatalog der Künstlerin an die Wahrnehmung aus.
„Ankabutas Kunst ist ein Glück für jeden Arachnologen, doch nicht nur Spinnenforscher kommen hier auf ihre Kosten: Ausgesprochen physiologisch, pointiert sie Körperwahrnehmungen und nimmt in ihrem Netz feinste Schwingungen auf. Ihre im besten Sinn versponnene Arbeit ist ebenso robust wie fragil und bestimmt vom Dualismus des latenten Zurückweichens bei beständiger Terrainerweiterung. Ein ihrer besonderen Spezies eigener spielerischer Ernst im ernsten Spiel zeugt von skurrilem Humor und fundamentaler Welterkenntnis. Bei Ankabuta wird das Kleine groß und aus Ferne plötzlich und unerwartet Nähe." Ralf Beil im Katalogvorwort zur Ausstellung ANKABUTAS NETZ.
Rauminstallation im Heinrich-Heine-Haus