Frauke Wilken – undercover
08. – 30.06.2019
Bezugnehmend auf einen extremen Körperkult, Vereinzelung, individuelle Verunsicherung sowie naturwissenschaftliche Erklärungsversuche in unserer Gesellschaft interessiert Frauke Wilken (*1965) der Umstand des Uneindeutigen und des Ungewissen. Die Phänomene der Metamorphose stehen im Fokus ihrer künstlerischen Betrachtung. Mit den anthropomorphen Objekten beschreibt die Künstlerin den Moment des Dazwischen, wenn Bewegung verharrt, Lust zu Leid wird, Hässliches schön oder Geborgenheit gefangen hält. Der Ausgangspunkt aller Formen ist die menschliche Figur die, fragmentiert und abstrahiert, Assoziationen an Körperliches weckt – anonym, geschlechtslos, rudimentär geschlechtlich oder doppelgeschlechtlich.
Heinrich Heine-Haus, Am Ochsenmarkt 1