Ilka Raupach – AMANTIKIR
13.03. – 01.06.2020
Die Auseinandersetzung mit der Natur und ihren wundersamen Phänomenen steht im Mittelpunkt der bildhauerischen Arbeit von Ilka Raupach (1976*). Sie schafft Skulpturen aus vergänglichem Eis, aus Kupfer oder Stahl getrieben und geschmiedet, aus Bein und Bernstein, Keramik, Emaille und Papier. Die gelernte Elfenbeinschnitzerin hat an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle studiert und ist seit 2009 künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Architekturbezogene Kunst, Department Architektur der TU Braunschweig.
2015 war Ilka Raupach Artist in Residence im Acaia Institute, São Paulo, Brasilien. AMANTIKIR bedeutet in der Sprache der Tupi-Ureinwohner Brasiliens „weinende Berge" und bezieht sich auf einen Gebirgszug zwischen São Paulo und Rio de Janeiro, in dem viele Wasserfälle und Flüsse entspringen. Ilka Raupach lässt die Phänomene der Natur – ob tropischer Regenwald oder Schneelandschaften in der Arktis – in ihre bildhauerische Arbeit einfließen. Dabei orientiert ihre Auffassung von Bildhauerei weniger an diesem klassischen Begriff, in deren Ergebnis eine Plastik auf dem Sockel steht, sondern meint einen erweiterten Begriff des Arbeitens für oder mit dem Raum.
Katalog, 21 x 29,7 cm, 32 Seiten
Text von Dr. Dorothée Bauerle-Willert, Berlin